1. Passendes Arbeitsumfeld
Aus der Motivation heraus ergibt sich das Arbeitsumfeld (siehe Motivation). Indem ich weiß, was mir bei der Ausübung von Tätigkeiten wichtig ist (z.B. Ergebnis, Absicherung, …) ist es mir möglich mit den richtigen Tätigkeiten mein Arbeitsumfeld anzupassen, zu gestalten oder auszusuchen.
2. Kernkompetenzen auf- und ausbauen
Im nächsten Schritt ist es wichtig zu überlegen, welche notwendigen Kernkompetenzen auf- oder ausgebaut werden müssen. Wenn ich nun über meine Handlungsbereitschaft mein ideales Arbeitsumfeld identifiziert habe erziele ich durch Anwendungen meiner Kernkompetenzen herausragende Leistung gemäß der Formel nach Prof. Dr. Thomas Falter:
Flow = Motivation x Kompetenz.
3. Blinde Flecken bearbeiten
Nun sind wir uns unserer Außenwirkung nicht immer völlig bewußt. Viel mehr kann es sein, dass wir uns mal mehr oder weniger unbewußt von starken Gewohnheitstendenzen steuern lassen. Ein Weg ist über regelmäßigen Eigenbild-Fremdbild-Abgleich neue Selbststeuerungskompetenzen zu entwickeln. Eine Methode möchte ich kurz beleuchten.
Schmid und Hipp beschreiben das Konzept des Antreibers als ein Modell zur Analyse von Persönlichkeits- und Beziehungsdynamiken. Viele Menschen fühlen sich vor allem in Stress und Belastungssituationen als Menschen nicht vollwertig, geschätzt oder liebenswert. In der Regel entwickeln Menschen Strategien, diesem „Nicht OK – Gefühl“ zu entrinnen. Diese Strategien sind meist mit Ideen verbunden: „Ich wäre (wieder) OK, wenn …“. Diese Ideen werden als Antreiber bezeichnet, denen Menschen nahezu zwanghaft folgen. Allerdings lösen die Antreiber das „Nicht-OK-Gefühl“ nicht, sondern verstärken oder verwalten es nur.
TAIBI KAHLER unterscheidet fünf Antreiberdynamiken:
- Ich bin OK, wenn ich perfekt bin.
- Ich bin OK, wenn ich stark bin.
- Ich bin OK, wenn ich gefällig bin.
- Ich bin OK, wenn ich mich anstrenge.
- Ich bin OK, wenn ich mich beeile.
Jede der einzelnen Antreiberdynamiken erschafft eine Wirklichkeit, der man sich auch als Gegenüber nur schwer entziehen kann. Im Coaching ist es wichtig eine andere Dynamik zu aktivieren bzw. Lösungen zweiter Ordnung im Sinne Watzlawicks zu entwickeln.
Zusammenfassung
Um mich hin zu neuen Zielen zu bewegen, muss ich das für mich passende Arbeitsumfeld entwickeln und meine Kernkompetenzen entwickeln und in Wirkung bringen.
Flow = Motivation x Kompetenz.
Darüberhinaus können dann sogenannte blinde Flecken durch regelmäßige Reflexion und die Entwicklung neuer Selbststeuerungskompetenzen „beleuchtet“ werden.