1. Intrinsische und extrinsische Motivation
Die intrinsische Motivation ist die innere, aus sich selbst entstehende Motivation eines jeden Menschen. So motivierte Tätigkeiten werden – im Gegensatz zu extrinsischen Motiven – um ihrer selbst Willen durchgeführt und nicht, um eine Belohnung zu erlangen oder eine Bestrafung zu vermeiden. Viele Handlungen werden tatsächlich als eine Kombination von intrinsischen und extrinschen Motiven durchgeführt.
Bei sozialen Experimenten wurde immer wieder gezeigt, dass die intrinsische Motivation jedenfalls langfristig wesentlich wirksamer für die Menschen ist, als Motivation von außen. Besonders bei Dingen, die man eigentlich sehr gerne tut, kann extrinsische Motivation sich sogar schädlich auswirken. Denn wir gewöhnen uns schnell daran, eine Belohnung für ein Verhalten zu bekommen, und meiden es dann später, wenn sie ausbleibt.
In der Folge betrachten wir jetzt speziell die innere Motivation.
2. Wie entsteht meine Handlungsbereitschaft?
Handlungsbereitschaft entsteht und vergeht in Sekundenbruchteilen, ohne das wir uns dessen eigentlich richtig bewußt sind. Wir sprechen über Motivation. In dem Zug macht es Sinn sich mit folgenden vier Aspekten zu beschäftigen.
- Welche Werte prägen mich?
- Welche meiner Erkenntnisse sind mir wichtig?
- Welche Interessen habe ich?
- Welche Bedürfnisse möchte ich erfüllt sehen?
3. Drei Dimensionen von Motivation
Darüber hinaus kann man drei Dimensionen von intrinsischer Motivation beschreiben, mit denen eine Handlung ausgeführt wird:
- Richtung: Was motiviert mich?
Diese hängt von Motiven, Bedürfnissen, Werten und Interessen ab.
- Intensität: Wie stark bin ich motiviert?
Die Passung zwischen Aufgabe und z.B. Werten ist ein maßgeblicher Faktor für die Intensität.
- Ausdauer: Wie lange bin ich motiviert?
Diese Dimension wird durch das Vorhandensein von Ressourcen und Kompetenzen beeinflußt.
4. Anwendung
In der Praxis ist es eine enorme Herausforderung nach Innen zu schauen und zu verstehen welche Wertesysteme die eigenen Handlungen beeinflussen. Erfahrene Führungskräfte oder Coaches schaffen es ggf. aufgrund bestimmter Muster auf innere Motivatoren zu schließen. Die Herausforderung hierbei ist, dass das „Wofür“, also die Beweggründe für Handlungsbereitschaft, stark durch das „Wie“ den Verhaltensstil überlagert ist. Aus diesem Grund habe ich mich für einen wissenschaftlich fundiertes Analyse Verfahren my_motivation® von Professor Falter aus Regensburg entschieden. Dieses Verfahren basiert auf dem Forced-Choice- (Ranking-) Verfahren. Der Report ist keine Typisierung sondern liefert ein für jeden Menschen individualisiertes Wertesystem-Profil.
Zusammenfassung
Neben den äußeren sind es vor allem die inneren Motivatoren, die uns bei unseren Handlungen langfristig ausrichten, die Stärke der Intensität und unsere Ausdauer beeinflussen. Dabei ist deren Identifikation sehr herausfordernd, da unser Tun immer durch unseren Verhaltensstil überlagert wird. Die my_motivation®-Analyse bietet eine Möglichkeit, das eigene optimale Arbeitsumfeld zu finden, welches Energie gibt und nicht nimmt. Darauf aufbauend kann man schauen, wie die eigenen Kernkompetenzen dieses Tätigkeitsfeld bereichern. Dazu demnächst mehr.